- Die Framingham-Herz-Studie – eine der berühmtesten klinischen Studien in der Geschichte – hat dabei geholfen, die Ansicht zu ändern, dass Menschen mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße einfach Pech haben. Die Studie, die 1948 begann und immer noch läuft, hat gezeigt, dass es eindeutige Risikofaktoren für diese Erkrankungen gibt, sowie Maßnahmen dargelegt, die Personen ergreifen können, um ihr Risiko zu verringern. Framingham Heart Study.1
- Während der 1990er und frühen 2000er hat eine Reihe von großen internationalen klinischen Studien bewiesen, dass cholesterinsenkende Medikamente (Statine) das Risiko, infolge von Herzanfällen und Schlaganfällen zu sterben, verringern können. Landmark Lipid-Lowering Trials in the Primary Prevention of Cardiovascular Disease.2
- Im Bereich der Krebsforschung wurde eine bahnbrechende klinische Studie mit dem Namen IRIS im Jahr 2002 abgeschlossen. Diese hat gezeigt, dass ein neues Arzneimittel mit dem Namen Gleevec eine tödliche Art von Leukämie stoppen kann. Vor Gleevec konnten sich Patienten mit dieser Erkrankung glücklich schätzen, wenn sie weitere fünf Jahre überlebten. Diese Entdeckung hat außerdem einen Wendepunkt gebracht, wie Wissenschaftler Medikamente gegen Krebs entwickeln. Iris at Five Years – Still Changing the Face of Long-term Chronic Myeloid Leukemia Therapy.3
- Bei Typ-2-Diabetikern hat die langfristige UK Prospective Diabetes Study (UKPDS, prospektive Diabetes-Studie im Vereinigten Königreich) – die in den 1970ern begonnen hat und über 5000 Teilnehmer eingeschlossen hat – beim Nachweis der Wichtigkeit von sorgfältiger Kontrolle der Glukose im Blut und des Blutdrucks geholfen. Dies hatte zur Folge, dass diabetesbezogene Komplikationen vermieden oder hinausgezögert wurden. Studies that changed clinical practice. UKPDS: United Kingdom Prospective Diabetes Study.4